Man muss es einfach mal so sagen: NAT ist wie diese eine Socke, die immer wieder aus der Waschmaschine auftaucht – nur dass sie einem permanent in die Füße tritt. Je tiefer man in moderne Security-Architekturen eintaucht, desto klarer wird: NAT ist nicht clever, nicht elegant, nicht modern. NAT ist kaputtoptimiert, unbequem und unglaublich laut. Trotzdem kleben Engineers daran wie Omas an ihren VHS-Kassetten – nostalgisch, irrational und ein bisschen verzweifelt.
Wir behandeln NAT oft so, als wäre es ein Design-Meisterwerk. In Wahrheit ist es der „unnötige Prozess“ in jedem Unternehmen: jeder hasst ihn, jeder verflucht ihn – und trotzdem läuft er weiter, weil irgendwann jemand im Jahr 1831 gesagt hat: „Strategisch sinnvoll.“ Seitdem flicken, übersetzen und verschleiern wir uns um NAT herum, als wäre das irgendein spannender Zaubertrick. Spoiler: Ist es nicht. Es ist nur ein Escape Room, in dem nichts echt ist und alles lügt.
Hinter NAT zu debuggen? Viel Spaß. Das ist wie in einem Spiegelkabinett nach der eigenen Identität zu suchen. Jeder Port, jede IP-Adresse ist ein verkleideter Schauspieler. Logs? Mehr Kunstinstallation als Information. Wer dann in einem Security-Kurs sieht, wie sauber, logisch und elegant moderne Architekturen sein könnten, fragt sich nur noch: „Warum tue ich mir das noch an?“
Zero Trust? Klar, solange man bereit ist, Identitäten anhand von Schatten, Vermutungen und Portnummern zu erraten. Skalierbare Policies? Nur, wenn man Lust auf Sudoku im Netzwerkformat hat. Transparenz? Eher so: „durch Milchglas bei Nebel“.
Ja, NAT hatte seine Zeit. Früher. IPv4, keine Alternativen, alles halb so wild. Aber seit 1998 gibt es IPv6. Kann man komplett ohne NAT leben? Nicht immer. Aber man kann aufhören, sich täglich an dieser kaputten Krücke zu stoßen, und endlich neu starten. Kostet Zeit? Ja. Kostet es Angstschweiß und Nerven? Nein.
Vielleicht ist es an der Zeit, NAT in die Hall of Fame historischer Workarounds zu schicken – gleich neben ISDN, endlose Access-Lists und den legendären Windows-95-Bootproblemen. Moderne Security braucht keine Maskerade. Sie braucht Klarheit, Transparenz, Eleganz. Und NAT? NAT liefert nur eines zuverlässig: tägliche Frustration.
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